Home
Über uns
Projekte
Referenzen
Publikationen


Kontakt
Impressum
Aktuelles


  
  
  
  
   Haben Sie Fragen?
   Schreiben Sie uns!
  
   
Aktuelles


Auf dieser Seite möchten wir Sie über unsere größeren Projekte und vor allem über unsere Aktivitäten zum Schutz der Vögel der Agrarlandschaft informieren.




"Wendland - Sahel und zurück - Erkundung der Brut-, Rast und Überwinterungsgebiete des Ortolans (Emberiza hortulana) zum Schutz der niedersächsischen Kernpopulation"

Warum ist in Niedersachsen seit Jahrzehnten ein kontinuierlicher Bestandsrückgang des Ortolan zu beobachten? Dieser Frage wollen wir im Auftrag der Avifaunistischen Arbeitsgemeinschaft Lüchow-Dannenberg mit dem Projekt " Wendland - Sahel und zurück - Erkundung der Brut-, Rast und Überwinterungsgebiete des Ortolans (Emberiza hortulana) zum Schutz der niedersächsischen Kernpopulation" auf den Grund gehen. Nicht nur in Niedersachsen, sondern im gesamten westlichen Europa verschwindet der Ortolan aus seinen angestammten Bruthabitaten. Mit Hilfe von Datenloggern sollen die Untersuchungen zum Aktionsraum des Ortolans aufzeigen, in wie weit ungünstige Bedingungen im Brutgebiet oder beim Zug ins Winterquartier für den bundesweit bzw. europaweit zu beobachtenden Bestandsrückgang des Ortolan verantwortlich sind. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung unterstützen von 2013 - 2016 die Untersuchung, die erstmals auch die Zugwege der hiesigen Ortolan-Population erforscht.



Handlungsempfehlungen zum Erhalt einer artenreichen Agrarlandschaft



Die Ergebnisse unseres Forschungsprojektes "Erprobung integrativer Handlungsempfehkungen zum Erhalt einer artenreichen Agrarlandschaft unter besonderer Berücksichtigung der Vögel" konnten wir mit Unterstützung des Bundesamt für Naturschutz veröffentlichen. An dieser Stelle möchten wir uns dafür nochmal ganz herzlich vor allem bei Frau Ammermann und Frau Hildebrandt (BfN Leipzig) bedanken!

Inhalt:
In den letzten Jahren hat der Nutzungsdruck auf landwirtschaftliche Flächen in allen Regionen Deutschlands stark zugenommen, begleitet von einem starken Anstieg des Maisanbaus für Biogas und einem fast gänzlichen Rückgang der Stilllegungsflächen. Vor diesem Hintergrund wird die Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange auch beim Anbau von Energiepflanzen immer stärker gefordert. Als Indikatoren für die nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung dienen die Feldvögel, denn insbesondere der Bestandsrückgang der Bodenbrüter ist alarmierend.

Anhand von Anbauversuchen wurden in zwei unterschiedlich strukturierten Landkreisen in Norddeutschland die Auswirkungen des Maisanbaus auf das Brutgeschehen von Bodenbrütern untersucht. In Zusammenarbeit mit Landwirten wurden alternative Kulturen wie Mischungen aus Getreide und Leguminosen, Sonnenblumen sowie ein- und mehrjährige Blühpflanzen, die alle auch zur Energieerzeugung genutzt werden können, über mehrere Jahre angebaut. Diese Kulturen wurden ebenso wie Maisflächen hinsichtlich ihrer Eignung als Brutlebensraum für Feldvögel untersucht, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Ermittlung des Bruterfolgs lag.

Die Ergebnisse zur Revierdichte und zum Brutverlauf der Feldvögel bilden in Zusammenhang mit verschiedenen Habitatparametern die Grundlage für die Bewertung der untersuchten Kulturen. Die Daten wurden für die statistische Analyse aufbereitet und im Vergleich zu den häufigen Kulturen in der „Normallandschaft“ ausgewertet. Anhand von Simulationsmodellen werden Prognosen zur Bestandsentwicklung der Feldvögel auf Ackerstandorten bei verschiedenen Nutzungsszenarien auf Landkreisebene vorgenommen. Modelle dieser Art, die über die bisherigen Analyseverfahren mit Daten zur Revierdichte hinausgehen und vor allem Daten zum Bruterfolg der Feldvögel berücksichtigen, sind für den Erhalt der Biodiversität in der Agrarlandschaft von größter Wichtigkeit.


NaBiV Heft 138: Erprobung integrativer Handlungsempfehlungen zum Erhalt einer artenreichen Agrarlandschaft unter besonderer Berücksichtigung der Vögel
PDF: NaBiV Heft 138: Erprobung integrativer Handlungsempfehlungen zum Erhalt einer artenreichen Agrarlandschaft unter besonderer Berücksichtigung der Vögel



Amphibienschutz und Naturlehrpfad in der Elbtalaue bei der Festung Dömitz



An der Elbe bei Dömitz wurde im Auftrag des BUND Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern ein Kleingewässer neu angelegt sowie ein bestehendes Kleingewässer vertieft, so dass es genügend Wasser führt, um den Amphibien auch in regenarmen Jahren eine vollständige Entwicklung zu ermöglichen. Die beiden Gewässer befinden sich im Grünland zwischen Festung und Elbdeich. Im Verbund mit dem naturnahen Festungsgraben wurde so wieder ein Netz von Laichgewässern für Amphibien geschaffen.

Zur Information der Besucher und der einheimischen Bevölkerung wurde ein Lehrpfad entwickelt, der über die Bedeutung der Gewässer für die Amphibien und den Weißstorch einerseits informiert sowie andererseits in Form eines kleines Rundweges um die Festung auf weitere Besonderheiten des Naturraumes Elbtalaue aufmerksam macht.

Ergänzt wird der Naturlehrpfad durch Faltblätter und Kinderarbeitsblätter, die ebenfalls im Rahmen des Projektes erarbeitet wurden. Die Anlage der Kleingewässer sowie die Gestaltung des Naturlehrpfades erfolgten in enger Zusammenarbeit aller Beteiligter (BUND, Stadt Dömitz, Verwaltung des Biosphärenreservates sowie der Karl-Kauss-Stiftung). Die Festung ist heute bereits ein besonderer Anlaufpunkt für Touristen in Dömitz, durch den Naturlehrpfad ist eine Lenkung der Besucher in die nahe Umgebung möglich. Speziell für Kinder wurde ein Arbeitsbogen entwickelt, der Rätselspaß zu den Amphibien bietet.

Unterstützt wurde das Projekt durch Mittel der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE), bei der wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchten. Die Flyer und Kinderarbeitsblätter sind kostenlos beim BUND Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. erhältlich.





Bioenergie und Naturschutz im UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe – ein Leitfaden



Die Problematik um den zunehmenden Flächenbedarf für den Anbau von Energiepflanzen sowie die Auswirkungen auf den Naturschutz sind vor allem in Schutzgebieten wichtige Themen. Im Auftrag der Verwaltung des Biosphärenreservats "Niedersächsische Elbtalaue" haben wir 2010 den Leitfaden erarbeitet. Die erste Auflage von 1.500 Stück war bereits im Herbst 2010 vergriffen, so dass 2011 jetzt bereits die zweite, leicht aktualisierte Auflage gedruckt wurde.

Inhalt:
Im länderübergreifenden UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Biogasanlagen in Betrieb genommen. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung auf Basis erneuerbarer Energien und somit ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein für landwirtschaftliche Betriebe. Die meisten Biogasanlagen verwenden Nachwachsende Rohstoffe als Substrat, insofern ist vor allem im Umkreis der Anlagen oftmals eine Veränderung der Landnutzung zu beobachten. Heute ist Mais die am häufigsten für Biogas angebaute Kultur. Daneben gibt es einige weitere Pflanzen wie Sudangras, Hirse oder Sonnenblumen, die noch relativ neu in unserer Landschaft sind. Durch den gestiegenen Bedarf an Energiepflanzen hat der Nutzungsdruck auf die landwirtschaftlichen Flächen stark zugenommen. Das UNESCO Biosphärenreservat als Modellregion für nachhaltige Entwicklung sieht seine Aufgabe darin, den sich abzeichnenden negativen Auswirkungen durch Konzepte entgegen zu wirken, die sowohl ökonomische als auch ökologische Belange berücksichtigen. Denn der Erhalt der Biologischen Vielfalt und konsequenter Klimaschutz sind nicht als Gegensätze zu verstehen, sondern bedingen sich gegenseitig.

Im Rahmen eines Förderprogramms des Bundesamtes für Naturschutz zum Thema „Biosphärenreservate als Modellregionen für Klimaschutz und Klimaanpassung“ wurde an der Elbe ein gemeinsames Projekt der Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg ermöglicht. Die Broschüre richtet sich an Landwirte, Bioenergieproduzenten, an Behörden, Vertreter der Wasserwirtschaft und auch an Naturschutz- und Naturkundevereine sowie alle interessierten Personen. Sie ist kostenlos im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue erhältlich.


Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue
Leitfaden "Bioenergie und Naturschutz"



DO-G Fachgruppe „Vögel der Agrarlandschaft“

Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft haben wir am 5. Oktober 2008 in Bremen eine neue Fachgruppe „Vögel der Agrarlandschaft“ eingerichtet. Die Vögel der Agrarlandschaft sind bereits heute die am stärksten bedrohte Vogelgruppe, für die Zukunft sind weitere Verschlechterungen ihres Lebensraumes durch die zunehmende Intensivierung der Landnutzung sowie dem steigenden Bedarf an Nachwachsenden Rohstoffen zu befürchten. Nach dem Wegfall der Stilllegungsverpflichtung wurde bereits im Jahr 2007 die Hälfte aller in Deutschland brachliegenden Flächen wieder in Nutzung genommen. Gemeinsame Anstrengungen zur Umsetzung von Schutzmaßnahmen sind dringend erforderlich.

Die Fachgruppe trifft sich inzwischen regelmäßig im Frühjahr vor allem zu einem ausgiebigen Informationsaustausch. Die meist 2-tägigen Treffen werden genutzt, aktuelle Bestandsentwicklungen aufzuzeigen und über aktuelle Forschungsprojekte und -ergebnisse zu informieren sowie vor allem auch zu diskutieren. Inzwischen hat die Fachgruppe ein ausführliches Positionspapier zur Bestandssituation der Vögel der Agrarlandschaft entworfen, weiterhin gibt es eine Stellungnahme zu den Ökologischen Vorrangflächen sowie zu deren Umsetzung im Rahmen des Greening.

Die Positionspapiere und die jeweiligen Pressemitteilungen sowie aktuelle Termine der Fachgruppe sind auf der Seite der DO-G als download erhältlich: http://www.do-g.de/fachgruppen/fg-voegel-der-agrarlandschaft/

Deutsche Ornithologen-Gesellschaft e.V. (DO-G)



NOV-Förderpreis erhalten


Auf der Jahresversammlung der Niedersächsischen Ornithologischen Vereinigung (NOV) am 20. und 21. September 2008 in Osnabrück wurden Siegfrid Spalik, Petra Bernardy und Krista Dziewiaty für ihre Arbeiten zum Schutz des Ortolans mit dem NOV-Förderpreis 2008 ausgezeichnet. Die Laudatio wurde von Bernd Oltmanns gehalten und der Preis von Herwig Zang überreicht.

Bericht des NOV-Förderpreises 2008



Ökologie und Schutz des Ortolans (Emberiza hortulana) in Europa


Der Tagungsband zu dem IV. Internationalen Ortolan-Symposium, das 2007 in Hitzacker stattfand, ist 2009 erschienen.

Eine Besprechung zu dem Tagungsband ist
hier erhältlich.

Bezugsquelle:
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)


NLWKN - Ökologie und Schutz des Ortolans (Emberiza hortulana) in Europa
Home - Kontakt - Impressum
© 2003-2016 Dziewiaty + Bernardy Biologische Bestandserhebungen und Planung